Wallenried-Gespräche: Digitale Transformation – Der Mensch im Mittelpunkt

Wir stehen erst am Anfang

Der CEO von Google Schweiz, Patrick Warnking, legte an den Wallenried-Gesprächen dar, was das Unternehmen am Standort Zürich antreibt.

«Heute haben rund drei Milliarden Menschen Zugang zum Internet – das entspricht nicht einmal der Hälfte der gesamten Weltbevölkerung »: Das sagte der Geschäftsführer von Google Schweiz, Patrick Warnking, an den Wallenried-Gesprächen am Dienstagabend. Internet für mehr Menschen zu ermöglichen sei eine der Herausforderungen, «die unsere Soft- und auch Hardwareingenieure in Zürich antreiben». Für die Wallenried-Gespräche war Patrick Warnking ein besonders prominenter Gast. Organisator Heinz Pfander hatte den CEO für die 42. Ausgabe seines Anlasses in den Golfclub Wallenried eingeladen. Nach dem Referat durfte sich an dem Anlass die Sensler Firma Fleisch und Brau über eine Anerkennung freuen: Sie erhielt den diesjährigen PRIX ATEC.

Internet via Ballons

«Das Internet soll für alle erschwinglich sein», hielt Warnking fest. Und auch  Menschen in abgelegenen Gebieten der Welt sollen Zugang erhalten. In Sri Lanka laufe deshalb seit 2013 ein Projekt mit Ballons: «Wir sind dort daran, das Internet flächendeckend einzuführen. » Die Ballons kommunizieren miteinander und leiten die Daten vom einen zum anderen bis zur nächsten Station auf dem Boden weiter. «Wir stehen mit der Digitalisierung erst am Anfang», betonte  Warnking. «Der Trend beschleunigt sich.» In den nächsten Jahren würden zudem 20 bis 50 Milliarden Dinge ans Netz angeschlossen, «das wird es immer mehr geben». Das maschinelle Lernen und die künstliche Intelligenz stünden zwar noch in Kinderschuhen, aber man sei schon heute gut beraten, Ethikkommissionen zu bilden und sich damit zu befassen. «Zum Beispiel können Computer Röntgenbilder heute schon besser interpretieren als Fachärzte.» Warnking stellte die Frage in den Raum, was durch die Digitalisierung mit dem Menschen passiert. «Heute kann jeder einen eigenen Blog oder eine andere Plattform eröffnen, um mit vielen Menschen auf der Welt zu kommunizieren.» Diese Kommunikation bezeichnete Warnking als «N:N», was so viel wie «many to many» bedeutet. «Vor Gutenberg und damit dem Buchdruck war sie eins zu eins.» Mit dem Buch habe sie sich auf «1:N» verändert. «Und nun stehen wir vor der Herausforderung, dass sehr viele Menschen mit sehr vielen Menschen kommunizieren können.» Deshalb sei eine völlig neue Medienkompetenz gefragt, sagte der Google-CEO. «Unsere Kinder müssen lernen, was wichtig ist und wie sie damit umgehen sollen.» Warnking spricht aus eigener Erfahrung: Der 50-Jährige ist verheiratet und Vater von fünf Kindern. «Es gibt Räume in unserem Haus, in denen mir meine Frau den Internet-Zugang verboten hat.» Und seine Kinder dürften nicht Tag und Nacht online gehen. Für Warnking ist klar: An der wachsenden Digitalisierung kommt keiner vorbei.

 

(Bericht der Freiburger-Nachrichten vom 05.10.2017)

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